Die denkmalgeschützte Schul- und Sportanlage aus den 1950er- bzw. 1960er-Jahren wird nordseitig um zwei kompakte Gebäudekörper ergänzt.
Der Neubau der Basisstufe kommt als selbstverständliche Ergänzung der bestehenden Schultrakte zu liegen, die Doppelturnhalle in einer zweiten Etappe als eigenständiger, markanter Stadtbaustein.
Typologisch wird der Neubau als ergänzender Trakt in die Gesamtanlage eingewoben. Der dreigeschossige Bau für die sechs Basisstufeneinheiten antwortet mit seiner volumetrischen Ausprägung auf die baulichen Entwicklungen im Siegenthalergut und fungiert gleichzeitig als Lärmschutzriegel für die gesamte Schulanlage. Die Gebäudeproportionen orientieren sich am schützenswerten Bestand. Grundrisstypologisch wird das bestehende Muster weitergestrickt und zu einer zeitgemässen Lernlandschaft adaptiert.
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Die gewendelten Vertikalerschliessungen sind erweiterter Aussenraum, Begegnungszone und sorgen für kurze Wege in den durchgrünten Aussenraum.
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Das stringente Raster der Holzbauweise prägt auch den architektonischen Ausdruck der Neubauten. Die Farbgebung und Fensterteilung orientieren sich am Vorhandenen der denkmalgeschützten Bestandsbauten. Das Vorgefundene wird auf die Neubauten zeitgemäss übersetzt.
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Der Haupteingang der Doppelturnhalle liegt zentral in der Gesamtanlage. So werden die Zugänge zum Rasenspielfeld, zur Doppelturnhalle und der Aufgang zum Allwetterplatz gebündelt und entsprechend akzentuiert.
Zur Weststrasse hin ist die tieferliegende Sporthalle ab dem Trottoir direkt einsehbar und eröffnet den Spazierenden einen erfrischenden Einblick in den Sportbetrieb. Zwischen Sporthalle und Rasenspielfeld wird eine vielfältig nutzbare Vorzone freigespielt. Der Allwetterplatz kommt auf dem Dach zu liegen, gegen den Himmel wird der Baukörper mit einem Ballfang als leichte, aufgesetzte Krone abgeschlossen.